Was würde man gerne zuerst sein, wenn man die Wahl hätte, die man sich selbst stellt(e)?
Ich persönlich entschied der Überschrift entsprechend, rückblickend betrachtet vielleicht wohlweislich. Zuerst machte ich einen auf "Plattenaufleger", weit vor meiner größten Sturm- und Drangphase als DJ, genoss ich es meinen Kopf zu zermartern, um Texte auf weißes Papier zu kritzeln. Und mit dem zarten Einläuten des Endes jener ersten Ära [...] versuchte ich mich als "Schöpfer neuer Tonfolgen", die ich sogar noch auflegen durfte, konnte und tat.
Als DJ kann ich mich in der Retrospektive durchaus anstandslos bezeichnen, das steht irgendwie doch zweifelsohne fest. Bei den beiden anderen Begriffen treibe ich schon sehr hoch, denn bislang habe ich noch nie einen von mir komponierten Titel ganz offiziell veröffentlicht. Ich hatte nie einen Plattenvertrag und bin auch kein Ghostwriter für irgendwelche Stars des Musik-Genres.
Trotzdem möchte ich Euch hier einen kleinen Einblick gewähren, was ich alles so "geschaffen" habe, als eben DJ, "Songwriter" und "Komponist".
Nichtsdestotrotz will ich einen kleinen Einblick gewähren, was ich alles so machte, schaffte und textete, sozusagen als "DJ, Songwriter und Komponist". Dazu gehören allerlei Sachen, wie Live-Mitschnitte, sogenannte "Mix-Tapes", den Versuch einen neuen Musikstil zu erfinden (oder sich selbst dabei zu finden) und tatsächlich zahlreiche unveröffentlichte Texte (die publizierten sind käuflich zu erwerben - siehe "books").
Ich hege einiges darauf, aber lege auf all dem "Zeugs" keinen (sonderlichen) Anspruch (mehr); wenn ergo jemandes Meinung - nicht Anschauung - es sei, man könne damit ordentlich Zaster scheffeln, wäre ich im Nachhinein unendlich dankbar über die branchenüblichen Prozentsätze für die Person - wohl dann die meine -, die die wirkliche "Kernarbeit" bei dem Etwas vollübte, was so viel abspringen ließ.
Unabhängig von allen & allem, muss ich am Ende klar herausstellen, dass ich eigentlich - tatsächlich vielleicht auch - gar nichts kann oder konnte, was in die Richtung des Titels ging. Eventuell könnte ich es heute, mit ein wenig Übung, begleitet mit viel aufopfernder Ausdauer usw. Damit will ich nicht negieren, dass ich tatsächlich über Jahre hinweg auflegte, einige Texte (auch über Jahre hinweg) schrieb oder gar Musikstücke selbst entwarf. Was ich damit sagen wollte war, dass mir eklatant wenig Begabung in diesem umfänglichen Bereich mitgeben wurde, der mir doch eine überaus lange Zeit meines Lebens sehr erträglich schien - nicht im Sinne des schnöden Mammons wegen, sondern weil es mir bei allem Aufwand dahinter überaus viel Spaß bereitete, mich glücklich in dem einen oder anderen bestimmten oder unbestimmten Moment zu schätzen, den (oder die vielen) ich nie wieder vergessen werde(n kann und will). Und gerade hinten den Plattentellern bereitete es mir zusehends viel Freude zu sehen, wie anderen viel Freude empfanden, ausstrahlten, versprühten und/oder weitergaben.
Der geflügeltere und gleichwohl prägnantere Satz wäre: Musik macht glücklich. Das so zu schreiben, wäre mir aber entschieden zu billig, zu versimplifiziert ausgedrückt. Dennoch muss ich mir eingestehen, dass ich diese impertinent daherkommende "Drei-Wörter-Umschreibung" in einem Aussagesatz - These? - gleichwohl nicht mit drei Worten verneinen, geschweige denn widerlegen kann. Vielleicht könnte ich es, dennoch tue ich es nicht. Die einfache Rede ist wie die einfache Sprache, leicht verständlich, ruhend auf einem starken Fundament und somit schwerlich zu hinterfragen. So - und nur so - heruntergebrochen, muss zwangsläufig kein Fragezeichen hinter den drei Überschriftsbegriffen stehen.